„Wir sind die Hausnummer drei – eins ist die Kirche, zwei das Pfarramt und wir die drei, weil wir das erste Haus in Balder- schwang sind,“ dies ist ein Satz unseres Vaters, Konrad Kienle. Als kleine Kinder haben wir die Bedeutung dahinter nie ganz verstanden. Es war eben etwas, das unser Vater gesagt hat. Erst wenn man älter wird, versteht man, was manche Aussagen der Eltern wirklich bedeuten. „Wir sind die Nummer 3,“ war für meinen Vater ein Weg um uns zu vermitteln, dass wir mehr als nur ein Gebäude waren und sind. Dass unser Zuhause als eines der ersten in Balderschwang gebaut wurde. Dass die Nummer 3 immer eng mit Balderschwang verbunden sein wird.
In einem Gasthaus und Hotel welches nach einem Großbrand von unseren Eltern und Oma Rosmarie wieder komplett errichtet worden ist.
Zu unserer Schulzeit war es schon toll in einem Hotel zu wohnen. Unsere Pyamapartys waren legendär.
Abendessen, Frühstück und Schlafen wie im Urlaub – das war für unsere Freunde schon ziemlich cool. Für uns war es auch angenehm, da wir unser eigenes Zimmer nie für Übernachtungsgäste aufzuräumen brauchten. Wir wurden gemeinsam mit den Kindern unserer Stammgäste groß und lernten so viele unterschiedliche und besondere Menschen kennen, die wir auch heute noch zu unseren Freunden zählen dürfen.
Wenn man älter wird, sind es irgendwann nicht mehr die Sleepovers die bei den Mitschülern für Interesse sorgen. Eine hauseigene Kellerbar lockt dann schon mehr. Unsere Stadlbar wurde somit öfters für Klassenfeten und Geburtstage genutzt. Oder dann zur Wintersaison gemeinsam mit unseren Gästen und Freunden zum letzten Bier des Tages.
Da wir immer gemeinsam mit unseren Eltern im Kienle gewohnt haben, wurde es mit der Zeit klar, dass unsere kleine Wohnung für vier zu eng wird. Zu dieser Zeit konnten wir dann umsiedeln in unseren Jägerwinkel. Und das beste was einem Studenten während der Prüfungsphase passieren kann, ist ein kleines Gasthaus im Wohnhaus. Unser Jägerwinkel-Team musste während dieser Zeit öfter in den oberen Stock liefern.
Und im vergangenen Jahr stand der große Umbau vor der Tür. Hier konnten wir mit ansehen wie etwas Neues entstand und unsere Ideen miteinfließen lassen. Wenn wir nun mit Stolz unseren Gästen die neue Wellnessanlage, unser Gipfelglück zeigen, ist es immer schön zu hören, wenn die kleinen Details für die man selbst mitverantwortlich war, auffallen. Wir freuen uns, wenn unser Zuhause, unser Daheim zu Ihrem Urlaubszuhause werden darf.